These 1

Anders Beteiligen

Die Bedeutung bestimmter Gruppen für die Standortentwicklung wird oft über- bzw. unterschätzt.

_An jedem Standort gibt es Unternehmen und Anwohner, die unterschiedliche Denkweisen haben. So sind oft familiengeführte Unternehmen, die schon lang in einer Straße ihr Geschäft haben oder Anwohner, die dort lange leben, sehr interessiert an einer Aufwertung des Standortes. Sie sind es oft, die zu Beginn von Kooperationen Interesse zeigen und Defizite ansprechen können. Diese am Standort ‚verwurzelten‘ sind aber auf der anderen Seite oft gleichzeitig nicht besonders offen für deutliche Innovationen, die vielleicht für die Entwicklung wichtig wären. Auch fehlt Ihnen oft genügend finanzieller Spielraum, um Veränderungen am Standort über Investitionen mitzutragen.

Das Konzept des inhabergeführten Unternehmens (eines der ‚klassischen‘ Handelsunternehmenskonzepte) impliziert also die höchste Bereitschaft und das größte Interesse an einer Standortentwicklung. Oft aber sind spezielle und kleinere Gruppen interessanter für die Standortentwicklung, weil sie engagierter sind, weil sie finanziellen Handlungsspielraum haben oder zu Veränderungen bereit sind. So konnte festgestellt werden, dass beispielsweise national oder regional tätige Unternehmen mit mehreren Filialen meist mehr Finanzmittel und zugleich auch eine Offenheit für Standortentwicklungsprozesse mitbringen.

Für die Standortentwicklung ist zwar ein Konsens der Gruppen vor Ort wichtig, für die Umsetzung ist aber meist die Mehrheit nicht die Gruppe mit dem größten Handlungsspielraum. Es sollten daher unterschiedliche Gruppen mit spezifischen Medien (Flyer, Emails, Veranstaltungen…) angesprochen werden und auch in unterschiedlicher Form an der Standortentwicklung beteiligt werden (mit Umfragen, Workshops, Konferenzen, Beratungen, Einzelgesprächen…). Dabei spielen die Kooperationsfähigkeit und Leistungsfähigkeit der unterschiedlichen Gruppen eine zentrale Rolle. Die Rahmenbedingungen, das Budget und die Einzelinteressen können durch Einzelgespräche und Befragungen identifiziert werden. Die ‚Andersartigkeit‘ der Gruppen sollte akzeptiert, vermittelt und für den Standort auf der Grundlage gemeinsamer Entwicklungsleitlinien genutzt werden.

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In Entwicklungprozessen können wir mit ihnen die verschiedenen Beteiligungsmöglichkeiten abstimmen und diese durchführen.

_Ergebnisse aus den Projekten
Marketingstrategien sind differenziert nach unterschiedlichen Zielgruppen, z.B. Haushalts- oder Umzugstypen bzw. nach dem unterschiedlichen Zeitpunkt der Wohnungssuche zu entwickeln. Die Zielgruppen müssen dort abgeholt werden, wo sie bereits nach Informationen suchen. Lesen Sie dazu mehr im Projekt:
Integrierte Wohnstandortberatung als Beitrag zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme

Die Kooperationsbereitschaft und Leistungsfähigkeit von Immobilieneigentümern in einer kooperativen Standortentwicklung unterscheiden sich je nach lokaler Verankerung und Professionalität. Lesen Sie dazu mehr unter:
www.dssw.de

 

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