These 6

Einfach gestalten

Übersichtlichkeit, Einfachheit und klare Informationen sind attraktiv.

_Die Gestaltung von Einkaufszentren auf der grünen Wiese und deren große eintönige Parkplätze werden zumeist als zweckdienlich aber ärgerlich angesehen. Neben der zugegebenermaßen unansehnlichen Gestaltung, lassen sich jedoch einige Gestaltungsprinzipien ableiten, die für das Einkaufen generell gelten, aber auch für den Umgang mit traditionellen Straßenräumen von Interesse sind.

Abgesehen vom tristen Eindruck, den man auf solchen Parkplätzen hat, hat man auch das Gefühl: Ich bin da. Und dies meistens schon, wenn man auf den Parkplatz fährt. Vom Parkplatz aus kann man oft alle Eingänge und manchmal auch schon die Geschäfte erkennen und diese barrierefrei betreten oder mit dem Rollstuhl befahren. Die Eingänge sind meistens großzügig bemessen und man kann erkennen, was einen erwartet. Die Wegführung ist assoziativ. Die Abfolge erläuft man intuitiv.

All diese Merkmale sind verkaufsfördernd und auch attraktiv für den Kunden. In der modernen Geschäftsgestaltung finden sich diese ebenfalls wieder. Nun können und sollen diese nicht bedingungslos in historischen Innenstädten und Einkaufstraßen umgesetzt werden. Die Ziele der Übersichtlichkeit, der einfachen Orientierung, der Einsehbarkeit und der Barrierefreiheit sind aber nicht nur für den Kunden, sondern auch für eine sozialgerechte Nahversorgung (z. b. für alleinstehende Mütter), eine alternde Bevölkerung, für das Sicherheitsempfinden, aber auch für eine Förderung des Fuß- und Radverkehrs, der der Nachhaltigkeit unserer Städte dient, sehr wichtig. Zur einfachen Gestaltung gehört daher auch eine flächendeckende Versorgung, die den Fuß- und Radverkehr erst ermöglicht und das städtische Leben eigentlich ausmacht: die einfache Erreichbarkeit von täglichen und langfristigen Gütern und Dienstleistungen.

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Mit uns können Sie die Potentiale und Defizite Ihres Standortes aufarbeiten und einfache aber effektive Gestaltungsmöglichkeiten finden.

_Ergebnisse aus den Projekten
Innenstadt! – Barrierefrei? Lesen Sie dazu mehr im Projekt:
Konzeption, Durchführung, Dokumentation des Innenstadtwettbewerbs des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg

Ideal ist, wenn alle Straßen und Wege, die auf das Einkaufszentrum zuführen, eine barrierefreie Fortführung im Center finden; die Öffnung zur 1a-Lage groß ist sowie von innen sichtbar und intuitiv erfahrbar ist sowie zum Stadtraum geöffnete Geschäfte und gastronomische Angebote aufweist. Lesen Sie dazu mehr im Projekt:
Integration innerstädtischer Einkaufszentren

Bis zu einer Wegelänge von 200 m werden rund 90 % der Einkaufswege zu Fuß gegangen. Eine markante Distanzschwelle für das Gehen zu Fuß liegt bei Pkw-Besitzern bei rund 400 m. Lesen Sie dazu mehr im Forschungsprojekt:
Nahversorgung und Nahmobilität – Ohne Auto einkaufen

Die Wegebeziehungen müssen erkennbar gestaltet werden. Ebenso wichtig ist die Verbesserung der Orientierung vom Inneren des Mittelfeldes und vom Senftenberger Ring aus. Lesen Sie dazu mehr im Forschungsprojekt:
Stadtumbau Märkisches Viertel, Perlenschnur Jugend und Bildung

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