These 7
Passend vorgehen
Die geeignete Massnahme für das eigentliche Ziel wählen.
_Kurzfristige Erfolge und handfeste Produkte werden bei Problemen der Standortentwicklung gern gesehen. Etwas, dass man in die Hand nehmen kann, wie einen Marketingflyer zur Vermarktung von leerstehenden Geschäften oder der Ausbau von Straßen zu Verringerung des Verkehrs. Diese Maßnahmen sind sichtbar und können quasi als Produkt vorgezeigt werden. Auch werden Maßnahmen befürwortet, die Niemandem wehtun.
Aber sind dies die Maßnahmen, die das Problem richtig angehen? Oder das eigentliche Ziel erreichen? Ein Marketingflyer ist zum Beispiel dann gut, wenn es Etwas zu vermarkten gibt. Existiert aber lediglich Leerstand und ein heruntergekommener Standort ohne Laufkundschaft, wird dieser Flyer kaum etwas bewirken. Mietminderungen für die leerstehenden Geschäfte und ein gezielte Ansprache von gewünschten Nutzern wären in diesem Fall vielleicht nützlicher.
Um das eigentliche Problem zu erkennen, das Ziel zu definieren und die passende Maßnahme zu finden, braucht es meistens detaillierte Überlegungen und es muss ein Vorgehen eingeleitet werden, dass oft mühselig ist und keine schnellen Erfolge herzeigen kann. Bei diesem Prozess muss auch darauf geachtet werden, dass nicht Wunschdenken zur Auswahl der Maßnahme führt. So ist es z. B. zwar wünschenswert, wenn Immobilieneigentümer den historischen und gestalterischen Wert und damit den ökonomischen Wertes eines ganzen Viertels erkennen. Ob dies aber dazu führt, dass diese mit ihrer eigenen Immobilie zum Wert des Stadtviertels beitragen, ist zu bezweifeln. Auch sind Maßnahmen die noch vor kurzer Zeit gut wirkten, wie z. B. Zeitungsanzeigen, heute vielleicht nicht mehr geeignet, Anwohner zu erreichen, die vor allem auf sozialen Netzwerken im Internet ihre Anregungen finden.
Wir haben in vielen Projekten erfolgreiche Vorgehensweisen ebenso wie nicht zielführende Massnahmen analysiert. Gerne erarbeiten wir mit Ihnen individuell angepasste alternativmassnahmen.
_Ergebnisse aus den Projekten
Leerstandsmanagement in Geschäftsstraßen
Zum Schutz der IBA ´87 Bauten sollten daher auch Ge- und Verbote (z.B. Gestaltungssatzungen) sowie ökonomische Anreize (z.B. Bonus-Systeme), nicht außer Acht gelassen werden. Lesen Sie dazu mehr im Projekt:
IBA-Baukultur
Bei der Öffentlichkeitsarbeit in Stadtteilen ist sehr genau zwischen Aufwand und Nutzen sowie Medium und Zielgruppe abzuwägen. Lesen Sie dazu mehr im Projekt:
Kiezschreiber Marzahn-Nordwest
Das Aufzeigen von Alternativen dient als konkrete Entscheidungshilfe für oder gegen die Realisierung der Beispiele vor Ort und ordnet zusätzlich das jeweilige Beispiel in den Gesamtkontext der Handlungsmöglichkeiten ein. Lesen Sie dazu mehr im Projekt:
Navigator für Standortgemeinschaften