Projekt 29

Projekttitel

Machbarkeitsstudie „Die lokale Modebranche als Impulsgeber für die Entwicklung des Branchenmixes der Karl-Marx-Straße in Berlin-Neukölln“

_Durchführung
LOKATION:S in Kooperation mit dem Büro „die raumplaner“ sowie der Dualen Hochschule Baden-Württemberg
_Ansprechpartner
Bezirksamt Neukölln von Berlin, Wirtschaftsförderung, Karl-Marx-Straße 83, 12043 Berlin
Clemens Mücke
Tel.: 030.90 239 23 90
E-Mail: clemens.muecke@bezirksamt-neukoelln.de
_Projektzeitraum und -gebiet
2012-2013,
Nord-Neukölln, Berlin
_Ziele des Projekts
Mit der Durchführung der Machbarkeitsstudie verknüpft der Bezirk Neukölln die Potenziale der im Ortsteil ansässigen Modeunternehmen mit den Potenzialen der leerstehenden Immobilien an der Karl-Marx-Straße sowie den Herausforderungen zur Entwicklung des Hauptzentrums Karl-Marx-Straße. Es sollen die Möglichkeiten zur Ansiedlung der Unternehmen der Modebranche in einer leerstehenden Immobilie an der Karl-Marx-Straße geprüft, ein Konzept für ein entsprechendes Modekaufhauses entwickelt und die Umsetzung einer solchen Projektentwicklung gemeinsam mit Immobilieneigentümern und den Unternehmen der Neuköllner Modebranche detailliert vorbereitet werden.

_Leistungen
  • Nutzeranalyse und Erarbeitung eines Nutzungskonzepts für ein Mode- bzw. Kreativhaus unter besonderer Berücksichtigung der lokalen Potenziale und Bedarfe
  • Erarbeitung Finanzierungskonzept und Prüfung von Fördermöglichkeiten
  • Aufzeigen möglicher Organisations- und Betreibermöglichkeiten und Empfehlung einer Konstruktion
  • Standortanalyse und Prüfung von drei konkreten Immobilien auf die Umsetzbarkeit eines Mode-/ Kreativhauses
  • Darstellung von Vermarktungsansätzen, empirische Untersuchungen zur Abschätzung der Bedarfe der Zielgruppen
_Ergebnisse & Erkenntnisse
  • Das Interesse bei Akteuren aus der Kreativwirtschaft in Neukölln (Mode, Produktdesign, kreative Dienstleister, IT …) gemeinsam ein Kreativhaus umzusetzen ist sehr groß. Allerdings ist die Kooperations- und Leistungsfähigkeit der Akteure ist sehr unterschiedlich, je nach Branche, Professionalität und Unternehmensstand, was eine Umsetzung hemmen kann.
  • Es bieten sich unterschiedliche Nutzungskonzepte und Unternehmensmodelle für ein Mode- bzw. Kreativhaus an. Die Nutzungsmischung wird maßgeblich von den interessierten Akteuren (potentielle Nutzer, interessierte Betreiber) und dem möglichen Standort abhängen. Geprüft werden auch Satellitenmodelle, d.h. die Entwicklung unterschiedlicher Standorte an unterschiedlich frequentierten Lagen (z.B. Modehaus an der Hauptgeschäftsstraße, Kreativ-Co-Working-Space mit Veranstaltungsflächen in zweiter Reihe).
  • Die Wahl der Organisationsform hängt maßgeblich von der „Größe“ und Ausprägung des Mode- bzw. Kreativhauses ab. Außerdem wird die Betreibung abhängig von der Bereitschaft zum Tragen des finanziellen Risikos bzw. der Abgabe von Mitbestimmungsrechten sein.
  • Es gibt verschiedene leerstehende bzw. zeitnah freiwerdende Immobilien in Nord-Neukölln, v.a. im Geschäftsbereich Karl-Marx-Straße, die sich als Standort für ein Mode- bzw. Kreativhaus grundsätzlich eignen. Diese Standorte unterscheiden sich stark hinsichtlich Größe, Sichtbarkeit/Wahrnehmbarkeit, Erreichbarkeit und Frequenz etc.. Bei den hoch frequentierten Standorten gestaltet sich eine Kooperation mit den Immobilieneigentümern schwierig. Hier sind größere Gesamtkonzepte gefragt bzw. werden sehr hohe Mieten erwartet. Die Umnutzung einer großflächigen, ehemaligen Kaufhaus-Immobilie, erscheint vor dem Hintergrund von Anzahl und Größe der lokal ansässigen Mode- und Kreativunternehmen sowie deren wirtschaftlichen Möglichkeiten schwierig.
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