Projekt 48

Projekttitel

Prozessbegleitung Partizipation für die Sanierung und Nutzung des ehemaligen Hubertusbades

_Durchführung
LOKATION:S in Kooperation mit dem Büro „die raumplaner“ sowie der Dualen Hochschule Baden-Württemberg
_Ansprechpartner
BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH, Alexanderstraße 3, 10178 Berlin
Wilma Frenkel
Tel.: 030.90 166 1233
E-Mail: Wilma.frenkel@bim-berlin.de
_Projektzeitraum und -gebiet
Mai – Dezember 2019,
Hubertusbad Lichtenberg/ Nibelungenkiez
_Ziele des Projekts
Das Verfahren der Beteiligung verfolgte das Ziel, ein Konzept für die temporäre Nutzung des alten Stadtbads Lichtenberg zu entwickeln, das seit 30 Jahren ohne Nutzung und Sanierung leer steht. Ziel war es, bereits involvierte Akteure, potenzielle Nutzer*innen, Bewohner*innen des Viertels sowie die Berliner Immobilienmanagement GmbH und das Bezirksamt Lichtenberg in einen Austausch zur Sanierung und neuen Nutzung des Hubertusbades zu bewegen.
Im Rahmen des Partizipationsprozesses waren die weiteren Nutzungsmöglichkeiten in einem kooperativen Verfahren gemeinsam mit den genannten Akteursgruppen zu identifizieren und ein Konzept für eine Zwischennutzungsphase zu erarbeiten. Dabei sollten verstärkt die Bedarfe der ansässigen Bevölkerung im umgebenden Quartier Frankfurter Allee Nord und dem Bezirk Lichtenberg identifiziert und in das Zwischennutzungskonzept integriert werden.
_Leistungen
Das Partizipationsverfahren zur temporären Nutzung des Hubertusbades startete im Juli 2019. Um verschiedene Interessensgruppen – Bürger*innen, Bezirksamt, soziale Einrichtungen – einzubeziehen, wurde ein mehrstufiges Verfahren mit unterschiedlichen Bausteinen konzipiert und umgesetzt.

1. Workshops und Kommunikationskonzept
Ein interner Einstiegsworkshop mit den verantwortlichen Projektpartnern, bildete den Auftakt und diente der Präzisierung der Aufgabenstellung, der Festlegung der Rahmenbedingungen und der Methodik. Auf diesen Workshop aufbauend, wurde das Kommunikationskonzept inklusive Bildmarke durch LOKATION:S entwickelt. Nach Festlegung der Grundlagen für Kommunikation und Marketing begann eine aktive Phase der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Im Rahmen des Partizipationsprozesses wurden zwei weitere Workshops zur temporären Nutzung durchgeführt. Eingeladen wurden bereits involvierte Stakeholder sowie Vertreter*innen sozialer Einrichtungen aus dem Stadtteil Alt-Lichtenberg. Diese Workshops dienten dem gegenseitigen Kennenlernen, der Identifikation von temporären Nutzungsarten und potenziellen Akteuren, sowie der räumlichen Verortung von Nutzungsarten.

2. Partizipation und Standortprofilierung
Zur Bewerbung der öffentlichen Veranstaltung sowie zur Ermittlung von Bedarfen der Nachbarschaft wurden aktivierende Aktionen im umgebenden Quartier durchgeführt. Die Idee dieser aufsuchenden Akteursansprache war es, an verschiedenen, belebten Orten im Stadtteil mit einem Lastenfahrrad mit hohem Wiedererkennungswert präsent zu sein und einen ersten Austausch mit den Bewohner*innen einzuleiten. Die Ergebnisse flossen in die Auswertung der Bedarfsabfrage ein. Im Rahmen der öffentlichen Veranstaltung „Startblock: Fest der Ideen zur temporären Nutzung des Hubertusbads“, wurden die Bedarfe der Bewohner*innen des umgebenden Quartiers erfasst sowie eine breitere Öffentlichkeit über die geplanten Entwicklungen und Mitwirkungsmöglichkeiten informiert. Das Fest der Ideen diente einerseits der Information und Beteiligung, andererseits wurde das Ziel verfolgt, das Gebäude und den Standort integrativ und gemeinschaftlich „wiederzubeleben“.

_Weiterführende Informationen
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