Projekt 50

Die Stadt Oranienburg profitiert als Kommune im Berliner Speckgürtel gegenwärtig stark von einer steigenden Flächenanfrage sowohl nach Wohn- als auch Gewerbefl ächen und hat sich bereits in ihrem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK) zur Gewerbefl ächenentwicklung als ein zentrales Handlungsfeld der Stadtentwicklung bekannt. Hintergrund sind die eingeschränkten Potenziale zur Neuausweisung von Gewerbegebieten im Stadtgebiet, die anhaltend hohe Nachfrage nach Erweiterungsfl ächen durch in der Stadt ansässige Betriebe sowie die inzwischen nahezu vollständige Auslastung der bestehenden Gewerbeparks Nord und Süd. Vor dieser Ausgangslage ist ein neuer, abgestimmter Umgang mit sämtlichen Gewerbeflächen im Gebiet der Stadt Oranienburg dringend geboten. Im Rahmen des zu erarbeitenden Konzepts ist eine inhaltliche Fokussierung und Profi lierung der verschiedenen Gebiete geboten, um unerwünschte Fehlentwicklungen und Ansiedlungen auf den knapper werdenden Flächen zu vermeiden. Damit soll nicht zuletzt effi zienter Ressourceneinsatz (Kommune, Sonstige) für die Planung, Erschließung und Vermarktung bestehender und neuer Gewerbefl ächen sichergestellt werden. Die zu erarbeitenden konzeptionellen Aussagen zu den Zielen der Gewerbeflächenentwicklung dienen als Leitlinie und Handlungsleitfaden für umsetzungsorientierte Aktivitäten der Aufwertung und Profi lierung – ggf. auch Umwandlung – vorhandener sowie zukünftiger Gewerbeflächen. Sowohl bestehende als auch Potenzialfl ächen sollen nachfolgend für deren geordnete städtebauliche sowie nachhaltig tragfähige Entwicklung durch Instrumente der Bauleitplanung für differenzierte Gewerbenutzungen gesichert werden. 

• Erhebung der bestehenden Gewerbegebiete sowie Analyse bspw. hinsichtlich bestehender Entwicklungs- und Erweiterungspotentiale; Darstellung der Untersuchungsergebnisse anhand von Restriktionskarten und Erarbeitung von Gebietssteckbriefen
• Aufbereitung aktueller Entwickungs- und Nachfragetrends mit Hilfe der Befragung von ausgewählten Schlüsselakteuren sowie anschließende Leitbildentwicklung
• Definition von Handlungsfeldern und Formulierung von flächenübergreifenden und flächenspezifischen Handlungsempfehlungen sowie Ableitung konkreter Maßnahmen zur Standortentwicklung und -profilierung