Projekt 51
Projekttitel
Regionales Entwicklungskonzept Cottbus-Guben-Forst (Lausitz) – Evaluation und Fortschreibung

_Durchführung
• Susann Liepe (LOKATION:S)
• Thomas Wude (LOKATION:S)
• Katharina Knaus (LOKATION:S)
• Kim Brademann (LOKATION:S)
• Max Heß (freie Mitarbeit)
• Sven Guntermann (freie Mitarbeit)
Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa
Heinrich-Heine-Straße 1
03149 Forst/Lausitz
Ansprechpartner: Olaf Lalk (Beigeordneter)
Thomas Brase (Leiter SG Kreis-/Bauleitplanung, Tourismus)
Tel.: 03562 986- 16103
E-Mail: t.brase-bauplanungsamt@lkspn.de
Im Jahr 2013 wurde für die Region der Mittelbereiche Cottbus, Guben und Forst (Lausitz) ein Regionales Entwicklungskonzept (REK) erstellt. Beteiligt waren bzw. sind die neun Kommunen bzw. Ämter des Landkreises Spree-Neiße sowie das Oberzentrum Stadt Cottbus. Definiert wurden Leitbilder sowie neun Maßnahmenkomplexe, untersetzt mit Schlüsselmaßnahmen. Seitdem wurden in der Region unzählige Entwicklungsvorhaben von Kommunen, Landkreis, Interessenvertretungen umgesetzt.
Auch sechs Jahre nach Erstellung des REK ist die Region vom anhaltenden Strukturwandel geprägt. Mit den Diskussionen und Handlungsbedarfen zum demographischen Wandel, globalen Klimaschutz, Globalisierung, Digitalisierung und neuen Zukunftsthemen, welche längst wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen vor Ort beeinflussen, verändern sich wesentliche Rahmenbedingungen der Regionalentwicklung.
Die Evaluation und Fortschreibung des Regionalen Entwicklungskonzeptes unter den bisherigen Maßnahmenkomplexen (Handlungsfeldern) betrachtet anhand gemeinsam definierter Kriterien und Indikatoren die Ergebnisse, Zielbeiträge und Wirkungen bislang umgesetzter Projekte und Maßnahmen auf regionaler, teilräumlicher oder kommunaler Ebene. Bisherige Ziele und Strategien, regionale Abstimmungsprozesse und Verfahrensweisen sowie organisationsstrukturelle Belange der Umsetzung vordergründiger Themenschwerpunkte in der Region werden bewertet und hinterfragt. In dem gesamten Prozess werden die in der Region bestehenden, thematisch relevanten Organisationsformen/-strukturen eingebunden, um – auch mit Blick auf begrenzte finanzielle und personelle Ressourcen – zukünftige Entwicklungen in der Region effizient und koordiniert begleiten zu können.
In die Fortschreibung des REK fließen aktuelle Bestrebungen zur Entwicklung einer länderübergreifenden Lausitz-Strategie 2050 ebenso ein, wie auch wichtige Eckpfeiler des Lausitz-Programms 2038, welche den wirksamen Einsatz der vom Bund für den Strukturwandel im Lausitzer Bergbaurevier begleiten wird.
Der Prozess der Analyse, strategischen Neuausrichtung sowie der Vorbereitung bzw. Fortschreibung der Umsetzung von Projekten wird begleitet durch eine Steuerungsrunde mit Vertreter*innen der Kommunen, des Landkreises, wirtschaftlicher Verbände, Bergbauakteuren sowie Vertreter*innen der Sorben und Wenden in der Region. Dabei werden sowohl analoge Formate für gemeinsame Diskussionen als auch digitale Formen der Beteiligung der wichtigen Akteursgruppen eingebunden. Die Einbindung der Bevölkerung erfolgt auf informativer Ebene ebenfalls durch analoge und digitale Formate.
Im Analyseteil werden offensichtliche konkurrierende Konzeptaussagen, wie auch bestehende und geplante Verflechtungen und Funktionsbezüge aufgezeigt. Zudem werden bestehende interkommunale und länderübergreifende Abstimmungsprozesse und -strukturen im Sinne einer Kooperationsanalyse bewertet.
Evaluation und Analyse Evaluation und Bewertung der ZielerreichungBilanzierung der Zielerreichung im REK mit Projekten je Maßnahmenkomplex in Form einer Zielfortschrittskontrolle.
Evaluation und Bewertung von Prozess und StrukturenBewertung der Maßnahmen zu REK-Implementierung, Prioritäten, Projektauswahlverfahren sowie Prozessbegleitung.
Überprüfung und Fortschreibung der SWOT-AnalyseDer Entwurf der SWOT-Analyse wird im Steuerungsgremium zur Diskussion gestellt. Gemeinsam erfolgt eine Verständigung über Gewichtungen v.a. von Stärken und Schwächen sowie damit verbundener Handlungsbedarfe.
Evaluation und Bewertung von Zielen und StrategieAls Vorstufe bzw. im Übergang zur Fortschreibung strategischer Bausteine des REK werden ermittelte Zielbeiträge der Projekte in den Maßnahmenkomplexen den veränderten strukturellen Bedingungen in der Region sowie den sich verändernden, oft noch nicht absehbaren, externen Einflüssen gegenübergestellt.
Fortschreibung und Strategieentwicklung Fortschreibung der Leitbilder, Entwicklungsziele und HandlungsfelderDie Fortschreibung wird aufbauend auch für die bislang neun Maßnahmenkomplexe vorgenommen. Der Entwurf der überarbeiteten Handlungsfelder samt Zielsystem wird mit der Steuerungsgruppe, den beratenden Akteuren und Interessenvertretungen in der Region zur Diskussion gestellt. Dabei werden konkrete Indikatoren mit Zielgrößen für einzelne Handlungsziele aufgenommen.
Ableitung von Maßnahmen sowie Prozessgestaltung Maßnahmenplanung nach HandlungsfeldernDie Erarbeitung der Maßnahmenplanung umfasst inhaltlich und zeitlich konkrete Projekte im Raum mit Prioritätensetzungen sowie ersten Aussagen zu Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten.
Organisation und Prozessgestaltung:Anhand der Ergebnisse der Evaluation bisheriger Prozesse und Strukturen sowie ermittelter Handlungsbedarfe werden Anforderungen und Empfehlungen abgeleitet. Für die koordinierte Umsetzung des REK werden Verfahrensweisen formuliert, welche die Gestaltung des Beteiligungs- und Entscheidungsprozesses in der Umsetzung beinhalten und zudem das Monitoring und die (Zwischen-)Evaluation des REK anhand praktikabler Tools in Eigenregie von Landkreis und Kommunen gewährleisten.
DokumentationZum Abschluss der Evaluation und Fortschreibung des RWK werden Publikationen für die unterschiedlichen Zielgruppen gefertigt: Konzepte in Text und Graphik, Themenkarten, Power-Point-Präsentation für Veranstaltungen sowie Erstellung einer 12-seitigen Informationsbroschüre.